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Die Zwillinge sind beim BaWü Jahrgangs-Ranglistenturnier U19 dabei

Nach dem herausragenden Erfolg Endes des letzten Monats in Hamm bei den Deutschen Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen, geht es für Antje und Finnja am kommenden Samstag wieder als Einzelkämpferinnen an die Tische. Das BaWü Jahrgangs-Ranglistenturnier U19 findet in der Landeshauptstadt statt. Als Ausrichter fungiert hierbei der SV Sillenbuch in der Sporthalle Nord, der bereits Anfang die BaWü-Pokalmeisterschaften am selben Ort veranstaltet hatte. Jeweils 20 Jungen und Mädchen werden sich bei diesem Wettkampf messen und sich dabei mit der jüngeren Altersklasse U15 abwechseln. Als Ersatzspielerin für die Region 5 (Südbaden) steht Megan an erster Stelle und würde beim Ausfall eine der vier Spielerinnen einspringen.

Während Finnja für dieses Turnier vorqualifiziert war, musste sich ihre Zwillingsschwester diese Teilnahme erst erspielen. Ende April landete sie bei der Regionsrangliste in Löffingen auf Rang 2 und schrammte nur hauchzart am Aus vorbei. Gegen Megan musste sie damals im entscheidenden Match um den Silberrang etliche Matchbälle und einen 0:2 Satzrückstand abwehren. Da dies glückte hat die 17-jährige das Spielrecht vor ihrer Mannschaftskollegin. Auf die Zwillinge kommt ein herausforderndes Programm von bis zu acht Partien zu. Dabei werden die Teilnehmer/ innen zu Beginn in vier 5er Gruppen eingeteilt. Hierbei fallen die jeweils Gruppenletzten aus dem Wettbewerb, während die beiden Erstplatzierten im weiteren Verlauf um die Ränge 1-8 und die Dritt- und Viertplatzierten um die Plätze 9-16 spielen werden.

In der Zwischenrunde werden zwei 4er Gruppen gebildet, wobei die jeweilige Platzierung anschließend maßgebend für die letzte Partie ist. Somit werden sämtliche Ränge zwischen 1 & 16 ausgespielt. Los gehen die Spiele ab 9:30 Uhr nach Zeitplan. Ausrutscher dürfen hier nur schwer verzeihlich sein, so dass es für Antje und Finnja gilt vom Start weg konzentriert zu sein. Beide dürften das Ziel verfolgen bei einem optimalen Turnierverlauf, um die ersten acht Ränge zu spielen. Um bei der BaWü Top 12 U19 Ende Juli dabei zu sein, wird dies auch notwendig sein, da sich lediglich die ersten sechs Spieler/ innen sicher dafür qualifizieren.

Dafür gilt es jedoch am Leistungslimit zu agieren, da die bekannte und spielstarke Konkurrenz mit dabei ist. Bekanntlich wurde das Nachwuchsalter angehoben, was dafür sorgt, dass keine Kontrahentin altersbedingt ausgeschieden ist. Neben den Zwillingen vertreten Cheyenne Paul (TTSV Kenzingen) und Noemi Graf (DJK Offenburg) den südbadischen Raum. Insbesondere die zum Jahreswechsel aus Hessen gekommene Paul wird die favorisierte Konkurrenz durch ihr sicheres Abwehrspiel ins Schwitzen bringen. Neben Finnja und Noemi sind u.a. die aus der U15 entwachsenen Lucia Behringer und Minh-Thao Nguyen (jeweils NSU Neckarsulm) direkt mit dabei. Die Liste wird durch Celin Ermler, Sara Hartmann (jeweils TTC 1946 Weinheim) und Rebecca Merz (NSU Neckarsulm) vervollständigt. Somit wird deutlich, dass die Qualifikation für die Top 12 eine gewaltige Hürde darstellen wird. Doch Antje und Finnja haben ihre Stärke zuletzt schließlich auch bewiesen und reisen selbstbewusst nach Stuttgart.

Gar nicht erst in Stuttgart antreten werden die letztjährigen Top 3 der Top 12 U18 aus dem Juli 2021. Victoria Merz (TSG 1845 Heilbronn), Thi-Minh Thu Nguyen und Mia Hofmann (jeweils NSU Neckarsulm) steigen somit erst beim Folgeturnier in Gerstetten ein, genauso wie die zuletzt verletzte Jele Stortz (DJK Offenburg). Die Nationalspielerinnen Lea Lachenmayer (Tischtennis Frickenhausen) und Annett Kaufmann (SV Böblingen) sind unterdessen Anfang Juli bei der Jugend-Europameisterschaft im serbischen Belgrad mit dabei. Amelie Fischer (TSV Untergröningen) und Melanie Merk (TTC Singen) steigen ebenfalls jeweils auf Bundesebene im Spätjahr ein. Die Auflistung zeigt, dass sich BaWü zumindest die kommende Zeit keine größeren Sorgen in Sachen Nachwuchs bei den Mädchen machen braucht.

Hier die Ausschreibung des Turniers: BaWü Jahrgangs-Ranglistenturnier U19 in Stuttgart